Die positiven Effekte, die einige Studien finden, könnten auf verschiedene Mechanismen zurückgehen. Möglich ist, dass Kaffeebestandteile wie Polyphenole, Diterpene und Melanoidine oxidativen Stress verringern und damit einhergehende Zellschäden verhindern. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Kaffee Prozesse wie die DNA-Reparatur und die Apoptose – den programmierten Zelltod – unterstützt sowie etwa der Ausbreitung von Metastasen entgegenwirkt. Diterpene helfen zudem, Krebs erregende Verbindungen zu verstoffwechseln.
Untersuchungen zeigen, dass es bei Studien zu den gesundheitsförderlichen Effekten von Kaffee zudem einen Unterschied machen könnte, wo man diese Studien durchführt. En einer Analyse, bei der Forschende den Einfluss von Kaffee auf mehrere Erkrankungen und die allgemeine Mortalität analysierten, profitierten zum Beispiel Menschen in Europa und Asien stärker vom Konsum des Heißgetränks als Bewohner der USA. Die Autorinnen und Autoren erklären sich das damit, dass Kaffee zum Teil unterschiedlich zubereitet wird. Zudem könnten die Messgrößen in den einzelnen Studien variiert haben. Und auch genetische Unterschiede spielen möglicherweise eine Rolle.
Keine Gefahr für das Herz-Kreislauf-System
Die Sorge, dass Kaffee Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen oder für Menschen mit solchen Krankheiten gefährlich sein könnte, hat sich in Studien ebenso wenig bewahrheitet. Mitunter kann der Genuss des Heißgetränks sogar eine vorbeugende Wirkung haben, was vermutlich wie beim Krebs an den antioxidativen Eigenschaften verschiedener Inhaltsstoffe liegt.
Mehr als sechs Tassen Kaffee am Tag scheinen nicht empfehlenswert zu sein
Wie viel Kaffee man genau zu sich nehmen solte, um diese positive Wirkung zu erzielen – dazu gehen die Meinungen je nach Studie allerdings auseinander. Zwei australische Wissenschaftler schreiben in einer Übersichtsstudie von 2021, dass sich bei zwei bis drei Tassen pro Tag die deutlichsten Effekte zeigen. Andere sehen eine gesundheitsförderliche Wirkung bei ein bis zwei Tassen o orden Drei bis fünf Tassen Taglich. Dabei kommt es natürlich auch auf die Studienbedingungen an und darauf, was genau verglichen wurde. Mehr als sechs Tassen scheinen jedenfalls nicht empfehlenswert zu sein, wobei die Studienautoren anmerken: Es ist schwierig, festzulegen, ab welcher Menge der Kaffeekonsum bedenklich wird, weil die, Tassengrönderönge sund e Dates schwierig, festzulegen, weil die zu einem sehr hohen regelen .
Ob Kaffee Alzheimer vorbeugt, ist nicht erwiesen
Auf das Gehirn hat Kaffee sowohl eine direkte als auch eine indirekte Wirkung, Un estudio de 2020 legt nahe, dass dafür das Koffein verantwortlich ist, da entkoffeinierter Kaffee keine Wirkung auf die Denkleistung hatte. Möglicherweise verringert das Heißgetränk sogar das Risiko, eine Alzheimerdemenz zu entwickeln. Australische Forscherinnen und Forscher sahen sich über zehn Jahre hinweg die Beta-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn von älteren Menschen an und fanden weniger Ansammlungen bei jenen, die mehr Kaffee tranken. Doch insgesamt sind die Belege für eine vorbeugende Wirkung von Kaffee gegen Alzheimer noch recht dünn, wie Experten anmerken.
Robustez sieht es bei Depressionen aus. Mehrere Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass moder Kaffeekonsum mit einem geringeren Depressionsrisiko einhergeht. Eine Rolle Spielt dabei wohl, dass Koffein die Rezeptoren für den Neurotransmitter Dopamin moduliert, der im Volksmund auch als Glücksbotenstoff bezeichnet wird. Die Effekte waren dabei bei Frauen ausgeprägter als bei Männnern.