Schaden auch der Gesundheit: Stiftung Warentest untersucht Schimmel-Entferner

Schimmel im Haus schadet der Gesundheit. Einige Schimmelentferner tun das allerdings auch. Stiftung Warentest zeigt Ihnen, welche Produkte Sie bedenkenlos verwenden können und von welchen Marken Sie besser die Finger lassen sollten, um Schimmel zu entfernen. Wie Sie Schimmel am Fenster vorbeugen, sehen Sie im Video.

Schimmelpilz ist nicht nur hässlich, er gefährdet auf Dauer auch Gesundheit und Bausubstanz. Daher sollte man Pilzflicken entfernen, so lange sie noch klein sind. Die Stiftung Warentest hat 14 Reinigungsmittel für Schimmel getestet – mit an sich gutem Ergebnis («prueba»-Ausgabe 2/22). Alle töten die Pilze ab, manche Produkte gefährden dadurch aber auch Ihre Gesundheit.

Unter den getesteten Bekämpfungsmitteln waren vor allem Sprays. Kein einziges Mittel schneidet im Test «sehr gut» ab. Neun erhalten die Wertung «tripa». Ein weiteres Spray ist immerhin noch «befriedigend». Vier Produkte schneiden nur «ausreichend» ab.

Bei diesen Produkten sollten Sie vorsichtig sein

Die vier «ausreichend» bewerteten Sprays enthalten das oft als «Aktivchlor» beworbene Natriumhypochlorit. Doch der Stoff belastet auch Raumluft und Atemwege. Solche Sprays können in unbelüfteten Räumen oder ohne Schutzausrüstung auch die Haut verätzen oder den Augen schaden.

Der Rat der Warentester: «Weniger Gesundheitsrisiken bergen Mittel ohne Hipoclorito, die als chlorfrei beworben werden». Aber auch Hausmittel wie die hochprozentigen Alkohole Isopropanol und Ethanol töten die Pilze gut ab.

Schimmel entfernen: Así que geht’s

Auch bei Schimmelentfernern ohne Natriumhypochlorit sollten Sie Handschuhe und Maske tragen.
Auch bei Schimmelentfernern ohne Natriumhypochlorit sollten Sie Handschuhe und Maske tragen.

GettyImages/ Andrey Sayfutdinov

Selbst wenn die Flecken noch sehr klein sind, sollten sie nicht ignoriert, sondern möglichst schnell entfernt werden, rät sagt Guido Fischer vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg.

«Kleinere Stellen bis zu einem halben Quadratmeter können die Bewohner selbst entfernen, sofern keine Allergie oder Immunsuppression vorliegt», sagt Fischer. Am besten reinigt man unter Verwendung einer persönlichen Schutzausrüstung mit FFP2-Maske und Schutzhandschuhen.

Die Räume sollten währenddessen gelüftet werden. En Ecken, in denen die Luft normalerweise schlecht zirkuliert, cann ein Ventilator nachhelfen.

Schimmel vorbeugen: Regelmäßig lüften

Um Schimmel vorzubeugen, hilft es, regelmäßig zu Lüften. Sogenannte CO2-Melder sind dabei praktische Helfer. Sie messen den CO2-Gehalt in der Luft und warnen bei zu hoher Konzentration und erinnern Sie so ans Lüften. Stiftung Warentest hat 15 dieser Geräte getestet. Mehr uber die Testsieger und wo Sie die CO2-Melder günstig kaufen können, lesen Sie hier:

Schimmel durch falsches Lüften? Stiftung Warentest prüft kleine Helfer

Zu viel Schimmel: Hier muss der Profi ran

Mit Reinigen ist es aber nicht unbedingt getan. Wird die Ursache für den Schimmel nicht erkannt und behoben, bildet er sich schnell erneut und das oftmals in viel größerem Ausmaß.

Es kann nur ein Problem des Lüftens dahinter stecken, aber auch Baumängel wie Wärmebrücken, mangelhafte Abdichtungen oder Leckagen können ursächlich für das Schimmelproblem sein. Daher empfiehlt es sich, bei wiederkehrendem und größerem Befall einen Experten mit der Ursachenforschung zu beauftragen.

Den ausführlichen Testbericht können Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest lesen.

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Chiquita Velazco

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